Donnerstag, 5. August 2010
Raucher raus!
In Bayern darf in Gaststätten, Kneipen und Bierzelten seit letzten Sonntag ohne Ausnahme nicht mehr geraucht werden. Nach dem Volksentscheid wollen die Initiatoren des strikten Rauchverbots bundesweit aktiv werden. Die einzige Frage, die sich aufdrängt: Warum erst jetzt?
Seit Jahrzehnten engagieren sich Grüne, Greenpeace-Aktivisten und andere für den Umweltschutz. An die eigene Gesundheit hat jedoch niemand ernsthaft gedacht. Es heißt, Nichtraucherschutz diskriminiere die Raucher. Entschuldigung, NichtraucherSCHUTZ!? Ist es nicht eher diskriminierend und unverantwortlich, dass man Nichtraucher den schädlichen Qualm der Zigarette am Nachbartisch aussetzt? Studien belegen, dass es gefährlicher ist, passiv mitzurauchen, als selbst den Glimmstängel im Mund zu haben. Es wäre doch eigentlich eine Selbstverständlichkeit Nichtraucher zu schützen.
"Ohne Rauchen ist eine Kneipe keine Kneipe mehr" heißt es von vielen Seiten. Aber macht der gefährliche, blaue Dunst wirklich ein Kneipengefühl aus? Schwachsinn!! Es ist doch nicht diskriminierend, jemanden, der seine eigene Gesundheit gefährden will, vor die Tür zu schicken oder ihn zu bitten, es zu Hause zu tun.
Also liebe Raucher, wenn Euch Euer eigenes Leben schon nicht lieb ist, dann doch wenigstens das Eurer Mitmenschen.
Wie seht Ihr das? Diskutiert mit!
Montag, 26. Juli 2010
Lieber Paul,
du kannst einem schon etwas Leid tun. Hat Dir doch die ganze Welt für einen Monat die ganze Aufmerksamkeit geschenkt. Und jetzt? Gut, Weltmeister Spanien hat Dich zum Ehrenbürger gemacht, aber ansonsten ist jetzt tote Hose im Aquarium. Sogar das Tippen für weitere Spiele hat Dir Dein Herrchen untersagt. Gemeinheit! Damit Dir nicht ganz so langweilig ist, hier ein paar Beschäftigungstipps für die nächsten (letzten) Wochen auf Mutter Erde:
Wie wäre es mit einer netten Kraken-Damen Bekanntschaft? Die Paulas der heimischen, sowie der internationalen Aquarien müssten doch schon längst Schlange stehen. Du wärst der Joopi Heesters der Unterwasserwelt. Und vielleicht ist Deine Gabe ja auch erblich, so hätten wir bei der Veranstaltung im Osten in zwei Jahren auch wieder jede Menge Spaß. Wer möchte nicht noch einen Nachfahren im hohen Alter zeugen!?
Du könntest Dein Leben verfilmen lassen. Steven steht bestimmt schon in den Startlöchern. Ab sofort wärst Du Gast auf den roten Teppichen Hollywoods. Heute Frühstück bei Brad & Angelina, morgen Diner bei Ashton & Demi. Paula und Paul Jr. würden sich vernachlässigt fühlen, das ist Dir aber egal, schließlich stehst Du kurz vor Drehbeginn zu "The Prophet Paul II". Am zweiten Drehtag findet man Dich jedoch tot in Deinem Hotelzimmer. Neben Dir eine Flasche Scotch und eine leere Packung Schlaftabletten. Die ganze Welt trauert. Du wirst zur Legende...
Oder Du genießt Dein wohlverdienten Ruhestand und machst Dir einen lauen Lenz. Schließlich sind Deine Tage gezählt. Normale, männliche Kraken werden nämlich nur 16 Monate alt und die hast du ja längst überschritten. So viel Mitleid muss man also doch vielleicht gar nicht mit Dir haben.
Jetzt musst Du Doch nur noch entscheiden...
Sonntag, 25. Juli 2010
Liebe Männer,
es ist erstaunlich und zugleich besorgniserregend, dass sich Frauen nun schon öffentlich über Eure Fertigkeiten beim Liebesspiel beschweren. Obwohl sie auch etwas gezwungen wurden zu plaudern. Geplaudert haben vielmehr die Ergebnisse einer Umfrage im Männermagazin "Men's Health" (wenigstens setzt man Euch die Ergebnisse direkt vor die Nase). Diese besagt, dass sich Frauen mehr Abwechslung im heimischen Bett wünschen. Ein Anfang wäre vielleicht aus dem eigenen Heim in die Natur zu wechseln, schließlich können sich 44 Prozent der befragten Frauen im Alter von 18 bis 39 Jahren, vorstellen dort gemeinsam Spaß zu haben.
Die Beschwerde richtet sich hauptsächlich an eure Zärtlichkeit und den Einfallsreichtum - zwei Attribute, die ihr offensichtlich ganz weit unten in Eurer Sockenschublade vergraben habt. Rund 77 Prozent plädieren für mehr Fantasie beim Sex. Fantasie heißt nicht, die liebe Partnerin zu bitten mal eine andere Sorte Bier zu kaufen oder das Abendessen doch mal um eine halbe Stunde nach Hinten zu verschieben. Nein. Fantasie bedeutet auch mal "schmutzige Wörter" zu benutzen (Ich nenne keine Beispiele, aber Staubsaugen ist damit nicht gemeint, liebe Herren).Neun von Zehn Frauen würden sich bereiterklären, einen Porno mir ihrem Liebsten zu gucken. Hallo? Ist das nicht eine der Männerfantasien schlecht hin!? Wenn ihr jetzt denkt Männerfantasien, warte, da hab' ich auch noch eine, nämlich...... Vergesst es! Nur knapp 20 Prozent würden Sex mit ihrem Partner und einer weiteren Frau haben wollen.
Schade, aber hey, seht es doch mal so: Eine andere Studie hat ergeben, dass Frauen schneller ihre Handynummer herausgeben, wenn romantische Musik im Hintergrund läuft. Also, schmeißt die Kuschelrock-CD rein und lasst Euch mal wieder was einfallen, dann klappt's auch (dauerhaft) mit der Nachbarin.
Schade, aber hey, seht es doch mal so: Eine andere Studie hat ergeben, dass Frauen schneller ihre Handynummer herausgeben, wenn romantische Musik im Hintergrund läuft. Also, schmeißt die Kuschelrock-CD rein und lasst Euch mal wieder was einfallen, dann klappt's auch (dauerhaft) mit der Nachbarin.
Donnerstag, 1. Juli 2010
Liebe Königsfamilien Europas,
in welchem Jahrhundert leben wir eigentlich? Früher, salsd man es noch nicht besser wusste, durfte blaues Blut nur mit gleichfarbigen vermischt werden. Aber sind wir nicht inzwischen im 21. Jahrhundert angekommen? Muss man eine Liebe zu einem Fitnesstrainer, der nebenbei noch erfolgreicher Unternehmer ist und für Normalsterbliche aus gutem Hause stammt, jahrelang geheim halten? Auf der Hochzeit von Kronprinzessin Viktoria von Schweden und Daniel Westling hörte man die Kommentatorin folgende Sätze sagen: "Das ist eine ganz besondere Hochzeit. Viktoria hat so lange für ihren Prinzen gekämpft. Ihr Vater Carl XVI. Gustav war sehr lange gegen diese Verbindung, doch sie hat sich durchgesetzt."
Ich war der Meinung, dass die Zeit, in der Eltern den Ehemann aussuchen vorbei ist und, dass selbst die Königshäuser von dieser Tradition abgekommen sind. Doch Viktoria hat sich nicht nur durchgesetzt, was den Mann, mit dem sie ihr Leben verbringen will, angeht. Sie hat es doch tatsächlich gewagt einen "ehemaligen" Verwandten einzuladen. Ehemalig, weil er es gewagt hat eine Bürgerliche zu ehelichen und somit aus der Familie "verbannt" wurde. Komisch, mir war so, als ob Viktorias Mutter, Sylvia, auch eine Bürgerliche, sogar Deutsche, ist. Da muss ich doch nochmal nachforschen...
Jedenfalls, Respekt Viktoria, vielleicht dürfen ja deine Söhne später sogar ein Aschenbrödel heiraten - ganz ohne Feenstaub oder derselben Blutfarbe.
Bildquelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/70/Royal_Wedding_Stockholm_2010-Slottsbacken-05.jpg
Montag, 14. Juni 2010
Spiel, Satz, Sieg und verstanden!
Ich glaube behaupten zu können, dass ich ein sportlicher Typ bin. Jemand, der sich in gewissen Maße für Sport interessiert, ihn betreibt und auch die Regeln kennt. Natürlich gibt es Sportarten, die weniger interessant erscheinen. Bei den einen ist es Fußball, bei den anderen Golf und bei mir eben Tennis. Zumindest war das mal so.
Meine Meinung war die, dass man beim Tennis eine halbe Stunde am Spielfeldrand sitzt (Ich hatte keine Ahnung, dass Spiele bis zu zweieinhalb Stunden dauern können) und zusieht, wie sich der kleine Ball von Spieler A zu Spieler B bewegt. Das war meine Ansicht. Bis letzten Mittwoch.
In Halle in Westfalen fanden in der letzten Woche die alljährlichen Gerry-Weber-Open statt. Die Besetzung war, wie in jedem Jahr, erstklassig. Von Roger Federer bis Benjamin Becker, die einigen Namen, die mir bis dahin ein Begriff waren, waren alle vertreten. Für mich eine Pflichtveranstaltung als Exkursion der Uni getarnt, da man ja eh nichts besseres an einem Mittwoch zu tun hat. Außerdem erschienen mir die Pressekonferenzen sehr interessant, schließlich hatten wir eine ganztägige Akredetierung und Essen gab's auch.
Nach einer kurzen Einführung schauten wir uns ein Spiel an. Ich muss zugeben außer der Floskel "Spiel, Satz und Sieg" waren mir die Tennisregeln kein Begriff. Aber man kann sich ja durchfragen. Das tat ich auch. Und siehe da, von Spiel zu Spiel und vom ersten bis zum dritten Satz ging mir ein Licht auf: Tennis ist ja gar nicht so langweilig, wie ich immer dachte.
Nach dieser Erkenntnis wollte ich mehr. Ich schaute mir ein weiteres Spiel an und war enttäuscht, als ich zum Essen das Spiel verlassen musste. Aber es folgte anschließend das nächste.
Meine Begeisterung für den Sport ging so weit, dass ich meinen freien nächsten Tag nutzte, um ein weiteres Mal nach Halle zu fahren.
Und außer den Tennisregeln wurde mir eins klar an diesen zwei Tagen: Man sollte doch vorher wirklich einmal seine Meinung prüfen, bevor man diese als feststehend erklärt.
Sei es in einer langweilig erscheinenden Sportart oder in der Ansicht gegenüber anderer, fremder Menschen.
Vielleicht lag es auch nur daran, dass die weltbesten Spieler an diesem Turnier teilnehmen und ich somit einige wirklich spannende Spiele verfolgen konnte, vielleicht bin ich nun aber wirklich ein begeisterter Tennis-Fan geworden...
Fotoquelle: http://www.mt-online.de/start/letzte_meldungen_aus_der_region/3598733_Tennis_Ballwand_Hewitt_siegt_sensationell_in_Halle.html
Sonntag, 18. April 2010
Die Nacht der Superstars!?
Es war wieder mal so weit: Das Finale von Deutschland sucht den Superstar (gern auch mal dsds genannt) lief wieder auf dem traditionell bekanntem Sender des Vertrauens, RTL.
Zur Wahl standen diesmal ein arbeitsloser Ex-Knacki, der angeblich drei Kinder mit verschiedenden Frauen, darunter seine Cousine, gezeugt haben soll und ein liebevoller Familienvater, der mitten in einer der Motto-Shows der Mutter seines Sohnes einen Heiratsantrag gemacht hat. Zu viel Info für eine Show in der es um das musikalische Talent gehen sollte? Ja, klar! Aber was tut man nicht alles der Quote wegen...
Zurück zum Titel. Die "Aftershowparty", moderiert von Frauke Ludowik, die auch gerne mal Filmgrößen wie George oder Brad interviewt, trug den Titel "Die Nacht der Superstars". Dass es sich lediglich um die Party nach der Entscheidung um die beiden zuvor genannten Herren handelt, kann man sich denken, trotzdem wird einem der Titel nicht so ganz deutlich. Superstar. Was oder wer darf sich eigentlich so nennen? Muss man erst einen Oscar oder Grammy in der Hand halten, reicht schon ein Echo oder muss man lediglich einen Vertrag unterschreiben, in dem man all' seine Persönlichkeitsrechte an einen Fernsehsender abgibt? (Dabei ist nicht das Gesangstalent, das beide offensichtlich besitzen, in Frage gestellt)
Was würden Brad oder George denken, wenn sie den Titel dieser Sendung lesen würden und ihnen gesagt wird, wer als Superstar gefeiert wird?
Aber bei dieser Diskussion, die sicher nicht erst seit dieser Staffel entbrannt ist, kommt man wohl schon auf den gleichen Nenner, ändern wird es jedoch nichts. Aber es gibt ja zum Glück auch relevantere Themen, mit denen man sich beschäftigen kann...
Achso, Deutschlands neuer Superstar ist übrigens der liebevoller Familienvater, der in nächser Zeit bestimmt nicht allzu viele Gedanken an die Heirat verschwenden kann.
Bildquelle: http://3.bp.blogspot.com/_qYIh_oqZ39k/S5LI9CJ60sI/AAAAAAAABGk/q7MdqncW61c/s400/mehrzad_marashi_fresh_3_mottoshow_dsds2010.jpg
Samstag, 20. Februar 2010
Ein wenig Freude im Leben
Ich wurde letztens gefragt, ob ich schon in professioneller Therapie sei, weil ich sogenannte "Homestories" mag. Ich antwortete mit nein und war im selben Moment peinlich berührt. Ich dachte: "Oh, hättest du man gar nichts gesagt, dann würde dich derjenige jetzt noch für einigermaßen intellektuell halten."
Auf dem Heimweg habe ich darüber nachgedacht und habe mich gefragt: Warum sollte man denn keine Homestories mögen? Klar, sie sind gestellt und Britney Spears wird wohl kaum einen solch' harmonischen Tagesablauf haben, wie es häufig in Bildern auf diversen Sendern zu sehen ist, aber zaubern uns solche Sachen nicht immer ein Lächeln auf die Lippen? Ist es nicht schön, wenn man sieht, dass auch ein Oliver Pocher es nötig hat über seine Ex zu lästern und versucht dem ehemaligen Verlobten seiner Freundin eins reinzuwürgen? Natürlich! Es ist klar, dass diese Dinge keinen Einfluss auf das Weltgeschehen haben und, dass es wichtiger ist, welche politische Entscheidung Barack oder Angela treffen, aber muss man sich deshalb auch 24 Stunden am Tag den Kopf darüber zerbrechen? Genügt es nicht, dass man in jeder politsichen Talkrunde mit sogenannten "Experten" überschwemmt wird, die jetzt aber wirklich ganz genau zu wissen meinen, welche schrecklichen Folgen der Co2-Ausstoß für die Erde haben wird.
Zu wissen, was in der Welt politisch und wirtschaftlich passiert ist wichtig, notwendig, um ein mündiger Bürger zu sein, aber man sollte auch die Dinge beachten, die einen zum Schmunzeln bringen. Sei es ein bisschen Boulevard-Journalismus durch die diverse Frauenzeitschriften oder Lifestyle-Magazine im Fernsehen.
Ich werde mich in meinem Blog auf die schönen Dinge des Lebens beziehen und versuchen diese darzustellen, sie aber auch kritisch zu betrachten. Auch, wenn ich dadurch keinen politischen Anstoß gebe, sorge ich wenigstens für ein wenig Freude im Leben.
Auf dem Heimweg habe ich darüber nachgedacht und habe mich gefragt: Warum sollte man denn keine Homestories mögen? Klar, sie sind gestellt und Britney Spears wird wohl kaum einen solch' harmonischen Tagesablauf haben, wie es häufig in Bildern auf diversen Sendern zu sehen ist, aber zaubern uns solche Sachen nicht immer ein Lächeln auf die Lippen? Ist es nicht schön, wenn man sieht, dass auch ein Oliver Pocher es nötig hat über seine Ex zu lästern und versucht dem ehemaligen Verlobten seiner Freundin eins reinzuwürgen? Natürlich! Es ist klar, dass diese Dinge keinen Einfluss auf das Weltgeschehen haben und, dass es wichtiger ist, welche politische Entscheidung Barack oder Angela treffen, aber muss man sich deshalb auch 24 Stunden am Tag den Kopf darüber zerbrechen? Genügt es nicht, dass man in jeder politsichen Talkrunde mit sogenannten "Experten" überschwemmt wird, die jetzt aber wirklich ganz genau zu wissen meinen, welche schrecklichen Folgen der Co2-Ausstoß für die Erde haben wird.
Zu wissen, was in der Welt politisch und wirtschaftlich passiert ist wichtig, notwendig, um ein mündiger Bürger zu sein, aber man sollte auch die Dinge beachten, die einen zum Schmunzeln bringen. Sei es ein bisschen Boulevard-Journalismus durch die diverse Frauenzeitschriften oder Lifestyle-Magazine im Fernsehen.
Ich werde mich in meinem Blog auf die schönen Dinge des Lebens beziehen und versuchen diese darzustellen, sie aber auch kritisch zu betrachten. Auch, wenn ich dadurch keinen politischen Anstoß gebe, sorge ich wenigstens für ein wenig Freude im Leben.
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